Eine gute Bonität ist die wichtigste Voraussetzung für die Bewilligung von Krediten und Immobiliendarlehen. Sie zeigt den Banken, ob der Antragsteller in der Lage ist, die Kredite zukünftig zu tilgen.
Wie prüfen die Banken diese und was können Sie tun um diese zu verbessern?
Ermittlung der Bonität
Die Bonitätsprüfung bezieht sich auf die zukünftige Zahlungsfähigkeit. Relevante Faktoren hierfür sind:
- Einkommen
- Ausgaben
- bestehende Verbindlichkeiten
- Schufaauskunft
Einkommen
Das Haupteinkommen besteht in der Regel aus Gehalts- oder Lohneinkünften. Bei Freiberuflern aus dem Honorar für ihre Tätigkeiten. Das Gehalt bei Beamten und Angestellten ist konstant, der Lohn
von Arbeiter dagegen kann schwanken, abhängig von der geleisteten Arbeitszeit. Die Schwankungen sind in der Regel gering.
Weitere Einkommen können Kindergeld, Mieteinnahmen oder Einnahmen aus einer Nebentätigkeit sowie sonstige Einnahmen sein.
Ausgaben
Hier werden alle monatlichen Ausgaben berücksichtigt. Ausgaben wie beispielsweise Mietzahlungen, Raten für Darlehen und Kredite sowie Versicherungsbeiträge sind regelmäßige Ausgaben. Daneben gibt
es außerordentliche Ausgaben, beispielsweise für Reparaturzahlungen usw..
Wichtig hierbei ist, dass die Angaben vollständig sind. Viele Banken lassen sich bei Neukunden die Auszüge der letzten 5 - 6 Wochen zeigen. Somit können sie die Angaben
kontrollieren.
Zu den Ausgaben zählen auch die Ausgaben für den Lebensunterhalt. Banken pauschalisieren diese in einem sogenannten Existenzminimum. Hier werden Beträge für Einzelhaushalte sowie für Ehepartner
und Kinder festgelegt.
Der Überschuss aus Einnahmen und Ausgaben bildet das frei verfügbare Einkommen. Hiernach sollten sich zukünftige Raten für Kredite und Darlehen richten.
Verbindlichkeiten
Hierunter versteht man alle bestehenden Kredite und Darlehen. Sie geben Auskunft über das Finanzverhalten und die Verschuldung einer Person.
Schufaauskunft
Ein ganz wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Bonität ist die Schufaauskunft. Bei der Schufa sind alle Kredite und Darlehen gespeichert. Somit erhält man sehr schnell eine aussagekräftige
Gesamtübersicht. Die Schufa ermittelt auch einen Scoringwert, dieser gibt die Ausfallwahrscheinlichkeit an. Der Scoringwert wird anhand aller gespeicherten Daten sowie dem bisherigen
Zahlungsverhalten ermittelt.
Fazit
Bei jeder Kreditbeurteilung ist die Bonität das entscheidende Kriterium für die Kreditbewilligung. Hausbanken kennen ihre Kunden, Neubanken sind auf externe Daten angewiesen. Die Bonitätsprüfung
ist daher sehr wichtig.
Antragsteller sollten bereits im Vorfeld einer Kreditbeantragung auf die Bonität achten. Wichtig ist es die Ausgaben zu kontrollieren. Wer dies tut, sichert sich langfristig eine gute Beurteilung.
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